Die Burgunderfamilie zählt zu den ältesten Kulturreben der Menschheit. Als Urheimat wird das Niltal angenommen. Der Anbau in der Burgund ist ab dem 4. Jahrhundert nachweisbar. Bis auf die Beerenfarbe sind die Sortenmerkmale identisch mit denen des Ruländers. Die Trauben des Spätburgunders werden, wie der Name schon besagt, zumeist spät gelesen.
Die daraus gewonnenen Weine sind rubinrot, manchmal mit einem leichten Braunton. Sie sind vollmundig, samtig, mit einem feinen an Bittermandeln erinnernden Aroma. Die Rotweine sind viel gelobte Begleiter von Wildgerichten, die etwas säurebetonteren Weißherbste werden gerne zu Vorspeisen und weißem Fleisch getrunken.